Die heiße Kartoffel
Nach der verlorenen Gemeinderatswahl (immerhin verlor die ÖVP die absolute Mehrheit) lud Bürgermeister Michalitsch die GLU für den 17.2.15 zu einem Sondierungsgepräch ein.
Teilnehmer waren: Bürgermeister Michalitsch und Vize Rohrleiter ÖVP, Ing. Manfred Schneider und Helga Maralik GLU.
Die erste ¼ Stunde referierte der Herr Bürgermeister über die seiner Meinung nach großartigen Leistungen, die in seiner Amtszeit und von ihm erbracht wurden.
Dann beleuchtete er die Position des anwesenden Vizebürgermeisters, den er als fleißigen unermüdlichen Arbeiter bezeichnete, der daher für die ÖVP unverzichtbar ist.
Da der Fleiß des Herrn Vizebürgermeisters für die GLU kein besonderes Thema war, konnten die beiden GLU Vertreter diese langatmigen Erläuterungen lediglich wohlwollend zur Kenntnis nehmen.
Die GLU forderte hingegen 7 geschäftsführende Gemeinderäte mit sieben entsprechenden Ausschüssen, damit der Wählerwille im Sinne der Demokratie maximal zum Tragen kommt. Dabei ging es um die so wichtige Zahl 7 und vorerst nicht um bestimmte Personen.
Die Position eines 2. Vizebürgermeisters wurde von der GLU abgelehnt.
Die Teilnahme an einer allfälligen Koalition mit der ÖVP war bei dieser Besprechung nie ein Thema, obwohl der Bürgermeister um weiter regieren zu können, dringendst einen Koalitionspartner benötigte. Irgendwelche konkrete Zusagen über Personalfragen wurden von der GLU jedenfalls nicht getätigt.
Bei der konstituierenden Sitzung des Gemeinderates am 4. März 15 fiel es den interessierten Beobachtern wie Schuppen von den Augen. Der Herr Bürgermeister hatte sich trotz starker Bedenken aus seinen ÖVP – Kreisen eine Koalition mit den Grünen eingehandelt.
Als Preis wurde der „unverzichtbare“ Vizebürgermeister Rohrleitner wie eine heiße Kartoffel fallen gelassen und damit geopfert.
Der „brave“ Hr. Rohrleitner wurde durch Frau Dr. Götze von den Grünen ersetzt.
„Üb`immer Treu und Redlichkeit. Da bleibst politisch leider übrig heit …….“
GR Helga Maralk, GLU